RAFAELS MUSIKALISCHER ADVENTKALENDER 2021, DER VERSUCH EINES PROLOGS

(eine vielleicht gar nicht so große) ÜBERRASCHUNG!! Hier bin ich wieder, hier darf ich wieder sein! Danke, dass Ihr - dass Sie mir -wieder die Ehre erweist und erweisen. Dem Wording unserer schnelllebigen Zeit folgend müsste Sie/Euch ja jetzt beinahe schon zum "traditionellen" musikalischen Adventskalender begrüßen. Aber hier läuft der Hase zum Glück ein bisschen anders.

Darf ich ehrlich sein? Eigentlich wollte ich heuer gar nicht schreiben... unsere letzte gemeinsame musikalische Reise im letzten Dezember (Adventskalender 2020) hat mich tief berührt, das förmliche “Explodieren” meiner Idee war aber überhaupt nicht geplant. Für den kleinsten, engsten Familien- und Freundeskreis war mein spontanes, persönliches und bescheidenes Werk ursprünglich gedacht. Ende Dezember waren verzeichnete ich dann plötzlich mehr als 24 000 Aufrufe und wurde unglaublicherweise sogar gefragt, ob ich ein Buch schreiben möchte - was ich fürs Erste dankend abgelehnt hab. Manchmal kommt es eben anders als man denkt und ich bin jedem einzelnen Menschen, der mitgegangen ist, sehr dankbar. Am 24.Dezember, am Ende eines - für uns alle sehr fordernden Jahres - war ich dann, besonders nach dem noch kurzfristig organisierten Caritas-Benefizkonzert - dankbar, glücklich, aber vor allem auch richtig erschöpft und der festen Überzeugung dass es sich bei dieser Reise sich um eine besondere und einmalige Sache gehandelt hat.

Warum ich mich dann, relativ spät im Herbst doch wieder entschlossen habe, einen - vielleicht diesmal wirklich - kleinen feinen musikalischen Adventskalender zu gestalten? Zunächst einmal haben mir viele Menschen geschrieben. Wegbegleiter, Verwandte, Unbekannte haben mir Rückmeldungen gegeben, die mich ehrlich gerührt haben. Diesen berührten Menschen möchte ich den heurigen Adventskalender widmen.
Dann gibt es noch einen persönlichen Grund: Das Erzählen bereitet mir schon seit Volksschultagen große Freude und durch die Gestaltung des letztjährigen Adventkalenders durfte ich das Schreiben für mich wiederentdecken. Das Reflektieren und Formulieren meiner teils sehr persönlichen Gedanken hat mir viel Energie gegeben und ist mittlerweile zu einem wichtigen Ausgleich und künstlerischen Ausdruck geworden. Apropos Ausdruck: Es wird heuer keine täglichen Ankündigungen auf Facebook oder sonstwo geben, da ich die sozialen Medien mittlerweile aus gutem Grund weitgehend meide. Diejenigen lieben Menschen, die sich die Mühe machen, auch heuer wieder nach meinem persönlicheren Kalender zu suchen, werden hoffentlich hier fündig. Heuer wird es nicht immer ein täglicher Roman sein, aber die Texte und Musikauswahlen werden (wie) immer von Herzen kommen. Eines hat sich übrigens gar nicht verändert: Ich hege immer noch denselben aufrichtigen Wunsch Euch/Sie und auch mich selbst zu berühren und in eine sensible Welt voller Musik zu entführen, deren harmonische Kraft und Energie wir ja mehr denn je brauchen. So, langer Vorrede kurzer Sinn, fange ich auch gleich mit dem Erzählen an:

Folgende Worte habe ich mir, als ich vor ein paar Wochen eine sehr kreative vor-adventliche Schreibphase hatte, für den Beginn meines Adventskalender-Prologs überlegt:

”Heuer ist das alles ein bisschen anders: während ich letztes Jahr vorwiegend von zu Hause aus geschrieben habe, darf ich mich heuer aus Brüssel, Düsseldorf, Berlin, Antwerpen, Salzburg oder Porto melden. Darf, jawohl, darf! Vieles, was in den letzten Jahren selbstverständlich erschien, ist zum Geschenk geworden. Und so gesehen ist mein Dezember heuer voller Geschenke…

Und wieder einmal ist auch das anders ein wenig anders gekommen. Die Dezember-Geschenke haben sich verändert, auch die Orte. Ich melde mich nun hauptsächlich aus Wien, von zu Hause aus.

Bis morgen!

Euer/Ihr Rafael

P.S.: Für das herzliche Foto ist - wie immer - die wunderbare Theresa Pewal verantwortlich!